IMC Patienteninformationen | Kantonsspital Graubünden

Informationen für Patientinnen, Patienten und Angehörige

Informationen für Patientinnen und Patienten

Damit wir gesundheitliche Veränderungen erkennen und den Behandlungsverlauf beurteilen können, überwachen wir die Vitalzeichen aller Patientinnen und Patienten auf der IMC kontinuierlich mittels moderner Technik.

Zur Überwachung sind Patientinnen resp. Patienten über verschiedene Kabel mit einem Überwachungsgerät (Monitor) beim Patientenbett verbunden. Die dort erhobenen Daten sind gleichzeitig auf der zentralen Überwachung am Stützpunkt der IMC sichtbar. So erkennen wir jederzeit Veränderungen des Gesundheitszustandes. Akustische und visuelle Monitoralarme dienen der Sicherheit. 

Die aufgezeichneten Überwachungsdaten sowie auch alle an der Patientin bzw. am Patienten ausgeführten Handlungen sind lückenlos elektronisch dokumentiert und in der Patientenakte archiviert.

Auf der IMC betreuen wir Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Überwachungs-, vermehrtem Behandlungs- und Pflegebedarf, die keiner speziellen intensivmedizinischen Versorgung bedürfen. 

Patientinnen und Patienten stehen bei uns im Mittelpunkt. Neben der Behandlung der Erkrankungen oder Verletzungen legen wir grossen Wert auf gesundheitliche, soziale und psychologische Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten.

Patientinnen und Patienten erleben ihren Aufenthalt auf der IMC, abhängig von ihrer Erkrankung, sehr unterschiedlich. Die dauernde Präsenz von ausgebildetem Personal und der Einsatz von Überwachungsgeräten kann einerseits das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Andererseits kann die ungewohnte technische Umgebung auch Ängste hervorrufen. 

Unser spezialisiertes Behandlungsteam geht auf die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Bedürfnisse ein und versucht, den Ablauf der Behandlung patientenorientiert zu gestalten. Wir kennen pflegerische sowie ärztliche Massnahmen, die helfen, schwierige Erfahrungen zu verarbeiten. Die Angehörigen können, unter Anleitung des Behandlungsteams, zur besseren Bewältigung dieser schweren Zeit beitragen.

Informationen für Angehörige

Grundsätzlich empfehlen wir, dass sich der Besucherkreis auf engste Angehörige bzw. Familienmitglieder beschränkt. Dies insbesondere deshalb, weil wir unseren Patientinnen und Patienten die Privatsphäre soweit wie möglich erhalten wollen. Selbstverständlich ist in jedem Fall der Wunsch der Patientin bzw. des Patienten ausschlaggebend, wer zu den Besuchern gehören soll. 
 
Die intensive Betreuung und Therapie der Patientinnen und Patienten macht es unter Umständen unumgänglich, dass es zu längeren Wartezeiten kommt, bevor Sie zu Ihrer Angehörigen resp. Ihrem Angehörigen vorgelassen werden. 
 
Wir behandeln unsere Patientinnen und Patienten in Mehrbettzimmern. Deshalb kann es vorkommen, dass wir Sie bitten zu warten, wenn pflegerische Massnahmen bei anderen Patienten durchgeführt werden. Dies zum Schutz der Privatsphäre unserer Patientinnen und Patienten. Wir danken für Ihr Verständnis.
 
Als Besuchende auf der IMC kann die Situation auch für Sie belastend, ungewohnt und neu sein. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie Erklärungen, Verhaltensvorschläge oder einfach Unterstützung brauchen.

Die Pflegefachpersonen geben Ihnen gerne jederzeit Auskunft über das aktuelle Befinden Ihrer Angehörigen bzw. Ihres Angehörigen. Auskünfte geben wir nur engsten Angehörigen. 
 

Hauptkontaktperson festlegen

Unsere Erfahrung zeigt, dass es am besten ist, wenn ein von Ihnen bestimmtes Familienmitglied den direkten Kontakt mit der zuständigen Pflegefachperson resp. Ärztin oder Arzt pflegt. Diese Kontaktperson kann anschliessend die Informationen an die anderen Angehörigen weitergeben. 

Um Fragen zum Gesundheitszustand Ihres Angehörigen, der Diagnose und therapeutischen Massnahmen zu beantworten, vereinbart die betreuende Pflegefachperson gerne einen Gesprächstermin mit der zuständigen Ärztin bzw. dem zuständigen Arzt der IMC für Sie.
Es stehen dabei verschiedene Gesprächsformen zur Verfügung:

  • Gespräch am Telefon
  • orientierende Gespräche am Patientenbett
  • Standortgespräche am runden Tisch


Danke, dass Sie uns nicht während der Übergabezeit von 7:00 bis 7:30 Uhr und 15:00 bis 15:30 Uhr anrufen.

Regeln für Besuche auf der IMC

Vorzugsweise entscheidet die Patientin bzw. der Patient selbst, welche Besuchenden sie bzw. er sehen möchte. Ist es nicht möglich, dies selbst zu entscheiden, halten wir uns an die nächsten Angehörigen, bzw. an den mutmasslichen Willen der Patientin bzw. des Patienten.
 

Anzahl Besuchende

Es sollen maximal zwei Besuchende gleichzeitig ans Patientenbett. Damit halten wir den Geräuschpegel im Interesse der Patientengesundheit auf einem möglichst tiefen Niveau.
 

Altersbegrenzung von Besuchenden

Der Zutritt auf die IMC ist normalerweise ab dem 16. Altersjahr gestattet. Wenn wir in Ausnahmefällen und Absprache jüngere Besuchende einlassen, so tragen die Eltern oder nächsten Angehörigen die Verantwortung für eine gute Vorbereitung und Nachbetreuung der Kinder und Jugendlichen.
 

Blumen

Aus hygienischen Gründen sind Blumen nicht erlaubt. Wir empfehlen Ihnen, die Blumen beim Besuch auf der Normalstation mitzubringen.

Beachten Sie, um Wartezeiten zu minimieren unsere Besuchszeiten. Besuche ausserhalb dieser Zeiten sind nach Absprache möglich: Bitte vereinbaren Sie mit der zuständigen Pflegefachperson die gewünschte Besuchszeit.
 

Empfohlene Besuchszeiten 

Montag bis Samstag: 12:00 – 15:00 Uhr und 18:00 – 20:30 Uhr
Sonntag: 12:00 – 14:30 Uhr und 18:00 – 20:30 Uhr

Es ist nicht ganz auszuschliessen, dass Sie vertrauliche Dinge über andere Patientinnen bzw. Patienten erfahren könnten. Auch Sie werden es schätzen, wenn Ihre oder die Privatsphäre Ihres hospitalisierten Angehörigen gewahrt bleibt. Behandeln Sie deshalb Informationen über andere Patientinnen und Patienten stets mit der grössten Vertraulichkeit und geben Sie solche Informationen nie weiter.

Zweimal pro Tag wird eine Arztvisite durchgeführt. Wenn im entsprechenden Zimmer eine Arztvisite stattfindet, werden die Besuchenden aus Datenschutzgründen gebeten, das Zimmer zu verlassen. Dies gilt auch während der Übergaben des Pflegedienstes (7:00 bis 7:30 Uhr und 15:00 bis 15:30 Uhr).

Unsere Patienten erhalten in der Regel keinen Zugang zu Fernsehen, Telefon und Internet. Primär geht es hier um Geräusch-Begrenzung. Mit dem persönlichen Mobiltelefon der Patientin oder des Patienten ist ein Internetzugang möglich, wenn sie bzw. er dies wünscht. Wir empfehlen den Einsatz von Kopfhörern.

Häufige Fragen – FAQ 

Grundsätzlich benötigen Patientinnen und Patienten auf der IMC kaum eigene Utensilien. Bringen Sie bitte dennoch Toilettenartikel und falls notwendig Hör- und Sehhilfen sowie Hausschuhe mit. 

Ein Lieblingsgegenstand, Fotos, Zeichnungen oder bevorzugte Musik können zu einer beruhigenden Atmosphäre beitragen. Wir bitten Sie, keine Wertgegenstände mitzubringen und nicht benötigte Utensilien wieder nach Hause mitzunehmen. Informieren Sie das Pflegefachpersonal, wenn Sie persönliche Effekten mitbringen oder nach Hause nehmen möchten.

Wir betreuen alle Patientinnen und Patienten in Mehrbett-Zimmern. Dies hat logistische und personelle Gründe. Nur bei speziellen medizinischen oder pflegerischen Indikationen wird die Patientin bzw. der Patient im Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer betreut. Der Privatsphäre wird immer möglichst Rechnung getragen.

In gewissen Situationen sind Operationen, Interventionen oder Untersuchungen bei Patientinnen oder Patienten, die auf der IMC behandelt werden, notwendig. Es ist nicht immer möglich, präzise Zeitangaben für die geplanten Eingriffe zu nennen. Es ist jedoch in jedem Fall sichergestellt, dass Eingriffe abhängig von der individuellen Dringlichkeit behandelt werden.
Sie haben zu jeder Zeit die Möglichkeit, sich bei Ihrer Ansprechperson auf der IMC über den aktuellen Stand zu erkundigen.