Kunst - Art & Health Kunst zeichnet Menschen und ihre Tätigkeiten aus. Sie bereichert Orte ganzheitlich, was gerade in einer Gesundheitsumgebung, wo Menschen genesen, eine wichtige Rolle spielt. Kunst stellt Fragen, gibt Impulse in der Lebensgestaltung und ist für Patientinnen und Patienten, Besuchende und Mitarbeitende Orientierungspunkt, emotionale Anregung oder einfach ein kleiner Glücksmoment über das Alltägliche hinaus. Am KSGR findet man Kunst als «Kunst und Bau», wo sie seit dessen Gründung 1941 im Zeitgeist der jeweiligen Bau-Etappe, Einzug in die Architektur hielt. Mobile Werke sind an öffentlichen Orten und in Patientenräumen vertreten. Daneben laden Ausstellungen regelmässig zur Auseinandersetzung mit Themen im Gesundheitsbereich ein. Kunst und Bau SCARCH, Not Vital – eine «8», die dem KSGR Glück bringt «SCARCH: SCulpture-ARCHitecture» ist eine wichtige Gruppe von Projekten in Vitals Schaffen, die Skulpturen und Architektur verbindet, und sich über die ganze Welt verteilt. Das Werk «SCARCH» in Chur fügt sich nahtlos in die Reihe dieser Werke ein. Not Vitals tiefer Verbindung mit seiner Heimat Graubünden und seiner Reverenz an diesen Ort haben wir es zu verdanken, dass er für das Kantonsspital Graubünden dieses Werk geschaffen hat. Die begehbare Stahlskulptur in Form einer «8» verweist auf die Bedeutung dieser Zahl als Glückssymbol in vielen Kulturen und ist ein Appell an die Ewigkeit. Symbolik sowie numerologische Zusammenhänge haben in Vitals Werken eine grosse Bedeutung. Symbolisch ist für den Besucher auch der Übergang. Man besteigt die «8» über eine Treppe und verlässt sie über eine andere – so wie man krank oder verletzt ins Spital kommt und dieses gesund wieder verlässt. Das Werk ist begehbar und wirkt unabhängig davon auch als skulpturales Statement und Landmark auf dem Spitalplatz. Technik Stahlskulptur, geschweisst, lackiert Masse: H: 5.5 m, B: 8.2 m, T: 4 m G: 11.8 to Prima Cucina, Zilla Leutenegger – vermittelt Geborgenheit Schon der Titel «Prima Cucina» spielt mit den zwei Bedeutungen «Beste Küche», die Gäste hier erwartet, aber auch mit «Allererste Küche» der Kindheit, an die sich die Künstlerin zurückerinnert. Zilla Leutenegger verknüpft in diesem Werk Elemente ihrer eigenen allerersten Küche mit augenzwinkernden Animationen: Eine Uhr, die die aktuelle Zeit anzeigt und ständig läuft. Der Kochtopf, dem von Zeit zu Zeit Dampf entweicht und die rote Lampe über dem Tisch, die an und ausgeht. Im Deckenbild findet sich diese rote Lampe wieder. «Protagonistin» ist die Wassermelone, denn nichts symbolisiert für Leutenegger so sehr die Vergänglichkeit der Dinge und die Schönheit des flüchtigen Moments wie ein «süsser, saftiger Schnitz einer Melone». Der Mix von Sgraffito und Monotypie/Frottage verleiht der Arbeit Dreidimensionalität und erinnert an die Tradition der Sgraffiti-Häuser des Engadins. Die Arbeit weckt Neugierde und vermittelt Geborgenheit. Leuteneggers Werk fügt sich einmalig in die architektonische Sprache von Staufer & Hasler Architekten ein und verbindet den Raum zu einer Einheit. Technik Wandbild 4 x 12 m mit drei animierten Lampen Deckenbild 8 x 8 m mit integrierten Leuchtkörpern Drei Lichtellipsen, Christian Herdeg – die Magie des Lichts In den drei Innenhöfen des KSGR realisiert Christian Herdeg drei Ellipsen. Eine Urform, die an die Umlaufbahn von Planeten erinnert, die hier ruhig und fast meditativ ihre Runden drehen und so Ruhe an den Ort bringt. Die erste Ellipse wurde im Rahmen der ersten Bauphase bereits installiert. Die beiden anderen folgen bis 2026 und werden dem zweiten und dritten Innenhof durch eine je andere räumliche geometrische Anordnung sowie unterschiedliche Farbgebung Identität verleihen. Im Fall vom KSGR wirkt Herdegs Werk besonders gelungen, da Kunst und Architektur in engem Zusammenspiel stehen. Die hochglanzlackierte Decke reflektiert auf wunderbare Art die Farbwirkung der LED. Durch die mannigfaltige Spiegelung multipliziert sich das Werk und bricht aus der Strenge seiner geometrischen Form aus, was ihm eine gewisse Verspieltheit verleiht. Jede neue Perspektive erschliesst wieder neue «Geheimnisse» des Werks – geschichtet und vielfach gespiegelt. Mit seinen Farbbezeichnungen bringt Christian Herdeg Erinnerungen an Orte in die KSGR-Welt. Das Rot der ersten Ellipse «Uluru» ist der Name der australischen Ureinwohner für ihr Heiligtum, den Ayers Rock, der im Sonnenschein der Abendsonne genau dieses Rot trägt. Technik Lichtellipse 12.80 x 5 m, gebürstete Aluminiumprofile, LED-Lichter, High-Tech-Textilien G: 180 kg