CT Chur | Kantonsspital Graubünden

CT - Computertomographie

Die Computertomographie CT stellt Körperstrukturen sehr präzise dar. Die Aufnahmen bei einer CT sind wesentlich detaillierter als beim klassischen Röntgen. Damit ist die Genauigkeit der Diagnose sehr hoch.
  • Siemens Dual Source
  • Siemens Force
  • Siemens Edge
    Dieses Gerät ist einzigartig für die Schweiz. Siemens Edge ist dank Rollen mobil in verschiedenen Räumen unserer Notfallstation einsetzbar.

Die Möglichkeiten der Computertomographie sind sehr umfangreich:

  • Schädel-Hirn-Traumata (z.B. Schädelfrakturen)
  • Diagnostik von Hirnblutungen und Schlaganfällen
  • Hirntumore
  • Lokalisation und Ausdehnung von Halstumoren
  • Erfassung von vergrösserten Lymphknoten (Lymphomen)
  • Verletzungen oder degenerative Veränderungen der Wirbelsäule
  • Darstellung von Gefässen, z. B. Aortenaneurysmen, Lungenembolie
  • Lokalisation und Ausdehnung von Lungentumoren einschliesslich Vorsorgeuntersuchungen zur frühzeitigen Erfassung von Lungen- und Pleuratumoren
  • Differentialdiagnostik akuter und chronischer Entzündungen und Veränderungen der Lunge, z.B. Lungenemphysem
  • Verletzungen des Brustkorbs, abdomineller Organe, des Beckens
  • Untersuchungen des Herzens (Messung von Verkalkungen, Beurteilung von Gefässengstellen, Beurteilung der Herzfunktion)
  • Entzündliche oder tumoröse Erkrankungen der Oberbauchorgane
  • Diagnostik des Magen-Darm-Trakts, insbesondere entzündliche und tumoröse Erkrankungen (CT-Sellink, CT-Kolonographie)
  • Verletzungen und degenerative Veränderungen des Skeletts
  • Schmerztherapien, u. a. periradikuläre Infiltrationen bei Bandscheibenvorfällen
  • Gewebeentnahmen von Raumforderungen, Drainageeinlagen bei pathologischen Flüssigkeitsansammlungen

Wir verwenden für die meisten Untersuchungen ein jodhaltiges Kontrastmittel. Deshalb müssen wir vor der Untersuchung folgende Fragen klären:

Haben Sie eine normale Nierenfunktion?

Da der grösste Teil des Kontrastmittels über die Nieren ausgeschieden wird, brauchen wir Ihren aktuellen Kreatininwert (in der Regel höchstens 14 Tage alt). Ihre zuweisende Ärztin bzw. Ihr zuweisender Arzt übermittelt uns diesen Wert.
 

Welche Medikamente nehmen Sie ein?

Bringen Sie die Liste der Medikamente mit, die Sie regelmässig einnehmen. In Zusammenhang mit dem Kontrastmittel ist es für uns diese Information wichtig.
 

Ist bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion bekannt?

Da das Kontrastmittel jodhaltig ist, könnte eine Schilddrüsenüberfunktion verschlechtert werden. Bei bekannter Funktionsstörung sollten vor der Untersuchung aktuelle Schilddrüsenparameter bestimmt werden (fT3, fT4, TSH basal). Unter Umständen ist eine Blockierung der Schilddrüsenfunktion mit speziellen Medikamenten erforderlich.
 

Besteht bei Ihnen eine Allergie gegen ein jodhaltiges Kontrastmittel?

Bei bekannten allergischen Reaktionen ist je nach Schweregrad vor der Untersuchung die Gabe von antiallergischen Medikamenten erforderlich bzw. man verzichtet unter Umständen auch auf die Gabe von Kontrastmittel.
 

Besteht eine Schwangerschaft bzw. der Verdacht einer Schwangerschaft?

Bitte Informieren Sie uns, falls Sie schwanger sind.
 

Ist bei Ihnen ein minimal-invasiver Eingriff (z.B. Biopsie) geplant?

Wir müssen Ihren aktuellen Gerinnungsstatus kennen (Quick, Thrombozyten). Wir besprechen mit Ihnen, wann Sie gerinnungshemmende Medikamente vor dem Eingriff absetzen müssen.

Bei vielen Untersuchungen ist ein jodhaltiges Kontrastmittel notwendig, um die Diagnostik zu stärken. Dieses wird in der Regel über eine Armvene während der Untersuchung verabreicht. Bei Untersuchungen des Bauchraumes wird das Kontrastmittel manchmal als Getränk vor dem Untersuch eingenommen.

Die Untersuchung findet im Liegen statt, normalerweise in Rückenlage. Die CT findet nicht in einer Röhre statt. Das Gerät ist ringförmig, weshalb man sich nicht eingeengt fühlt. Platzangst tritt normalerweise nicht auf. Während der Untersuchung kann man jederzeit über eine Wechselsprechanlage mit den Röntgenfachpersonen sprechen, falls spontan Fragen oder Probleme auftreten.

Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei und dauert wenige Sekunden bis zu einigen Minuten.

Während der Untersuchung sollten Sie möglichst ruhig liegen, um Bewegungs-Unschärfen im Bild zu vermeiden. 

  • Bei CT-Untersuchungen des Halses sollte das Schlucken während der Aufnahme unterbleiben. Wir erteilen jeweils Kommandos, wann Sie nicht schlucken sollten. 
  • Bei Untersuchungen des Brustkorbes und des Bauchraums erteilen wir häufig Atemkommandos. Dabei ist das Anhalten der Luft wichtig, um Bewegungen zu vermeiden.


Während der Kontrastmittelinjektion verspüren manche Personen ein inneres Wärmegefühl und es kann ein metallischer Geschmack im Mund auftreten. Diese Empfindungen sind ungefährlich und klingen nach kurzer Zeit wieder ab.

Im Allgemeinen ist die Strahlenbelastung höher als bei einer normalen Röntgenuntersuchung. Allerdings ist der diagnostische Nutzen der CT auch sehr viel höher und überwiegt in der Regel das Strahlenrisiko.

Mit Hilfe unseres Dosismanagement-Systems überwachen wir permanent die Strahlendosis während den Untersuchungen unserer jeweiligen Patientinnen und Patienten.