Radiologie Angebot | Kantonsspital Graubünden

Leistungen Radiologie

Die Leistungen der Radiologie sind ein entscheidender Baustein zur richtigen Diagnose und damit zur optimalen Therapie. Wir setzen dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit zuweisenden Kolleginnen und Kollegen aus der Unfallchirurgie, Orthopädie und Medizin.

Unsere Leistungen

Aufgabe der Notfallradiologie ist es, komplexe Verletzungsmuster in kürzester Zeit zu erfassen, Ausmass und Dringlichkeit zu bestimmen und nach unmittelbarer Absprache mit dem klinischen Notfallteam eine optimale Behandlung für Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.
 

Verfahren

Bei Verletzungen des Körperstamms, des Herz- und Kreislaufsystems, des Lungensystems, des Zentralen Nervensystems, des Kopf- und Halsbereiches sowie der Wirbelsäule und der Extremitäten:


Verfahren bei akuten Notfallsituationen und Polytrauma-Versorgung

  • Spiral- und Mehrzeiten-Computertomographie (erlaubt unmittelbar eine detaillierte Abbildung des gesamten Körpers)

Unsere spezialisierten Radiologinnen und Radiologen planen und begutachten sämtliche Untersuchungen der muskuloskelettalen Radiologie. So sichern wir einen hohen Standard in der Diagnostik von Erkrankungen des Bewegungsapparates.
 

Basisdiagnostik mittels klassischem Röntgen

Abbildung der Gelenke und der Wirbelsäule mittels klassischer Röntgentechnik (Projektionsradiographie). Der Vorteil liegt in der hochauflösenden Darstellung des Knochens und dem Nachweis von Kalk.
 

Diagnostik mittels Ultraschall (Sonographie)

Funktionelle Untersuchung der oberflächlich gelegenen Sehnen, Muskeln und Bänder.
 

Diagnostik mittels Computertomographie (CT)

Hochauflösende, dreidimensionale Darstellung des Knochens. Ist für die weiterführende Diagnostik des Skelettsystems geeignet.
 

Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRI)

Der hohe Weichgewebekontrast erlaubt eine exzellente Abbildung von Gelenken zur Beurteilung des Knorpels, der angrenzenden Sehnen, Menisci und Bänder sowie aller wichtigen Muskeln und peripheren Nerven.

Die Darstellung der Wirbelsäule mit Bandscheibensegmenten und Nervenwurzeln mit MRI führen wir in Zusammenarbeit mit der Neuroradiologie durch.
 

Arthrographie

Spezialuntersuchung der muskuloskelettalen Radiologie zur hochwertigen Diagnostik der Gelenke. Wird oft in Kombination mit MRI eingesetzt.
 

Weichteilsarkome

Das Kantonsspital Chur ist eines von zwei ausseruniversitären Sarkomzentren in der Schweiz. Die muskuloskelettale Bildgebung ist Teil des sogenannten Sarkomboards, in dem alle Fälle von Weichteilsarkomen interdisziplinär begutachtet werden.
 

Muskuloskelettale Interventionen

  • Gewebeentnahmen am Skelett oder den angrenzenden Weichteilen unter CT oder Ultraschall (Sonographie)
  • diagnostische und therapeutische Gelenk- oder Schleimbeutelinfiltration mit entzündungshemmenden Medikamenten unter bildgebender Kontrolle
  • Therapie Knochentumor Osteoidosteom unter bildgebender Kontrolle mittels CT

 

Umfasst alle klassischen und modernen Verfahren der bildgebenden Diagnostik des Abdomens und beinhaltet im speziellen die Darstellung der Bauchhöhle inklusive des Retroperitoneums mit Nieren und ableitenden Harnwegen sowie des Beckens und der dazugehörigen Organe.
 

Abdomensonographie

Ultraschall bietet eine schnelle und für Patientinnen und Patienten nicht belastende Methode zur orientierenden Darstellung der Bauchorgane und der Situation in der Bauchhöhle.
 

Konventionelles Röntgen

  • Funktionelle Untersuchung der Speiseröhre zur Beurteilung des Schluckaktes
  • Magen-Darmpassage zur Beurteilung von Magenentleerung und Darmpassage
  • Untersuchung des Dickdarmes
  • Anastomosekontrollen nach Darmoperationen
  • Fisteldarstellungen
  • Konventionelle Defäkographie (bei Kontraindikationen für eine MRI-Defäkographie).


Computertomographie (CT) des Abdomens

Die Computertomographie (CT) des Abdomens bietet eine schnelle und hochauflösende Methode zur detaillierten Bildgebung des Bauchraumes.

  • Nach Unfällen zum Ausschluss oder Nachweis von Organverletzungen, bei Blutungen zur Identifizierung der Blutungsquelle oder bei Verdacht auf Gefässverschluss, bei Passagestörungen oder Darmverschlüssen.
  • Bei Verdacht auf oder im Rahmen einer Krebserkrankung zur Bestimmung des Primärtumors, Bestandesaufnahme oder zur Verlaufskontrolle.
  • Ursachensuche bei unklaren akuten oder chronischen Abdominalbeschwerden.


Magnetresonanztomographie (MRI/MRT) des Abdomens

Detaillierte Methode zur Bildgebung des Bauchraumes mit hohem Weichteilkontrast ohne Röntgenstrahlen. Das Kontrastmittel wird gut vertragen. MRI ist bei entsprechender Indikation (Alter oder Unverträglichkeit CT-Kontrastmittel) eine Alternative zur CT.

Mammographie

Die Mammographie ist die wirkungsvollste Untersuchungsmethode zur Frühdiagnostik von bösartigen Brusterkrankungen. Wir führen im Brustzentrum des KSGR Mammographien sowie Ultraschalluntersuchungen der Brust in enger Zusammenarbeit mit den gynäkologischen Fachärztinnen und Fachärzten durch.
 

Biopsien

Eine Biopsie klärt Befunde mittels einer Gewebeprobe weiter ab. Diese Abklärung erfolgt über eine ultraschallgesteuerte Feinnadelpunktion oder Stanzbiopsie in örtlicher Betäubung oder mit Hilfe von speziellen Zielvorrichtungen (Stereotaxie).
 

Mamma-MRI

  • ergänzend zur Mammographie und Ultraschalldiagnostik
  • Planung von Operationen 
  • Diagnostik bei Brustimplantaten
  • regelmässige Untersuchung von jungen Frauen mit hohem Brustkrebsrisiko

Eine MRI (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) des Herzens sind technisch herausfordernd. Sie bedingen eine besonders schnelle Bildaufnahme, da die Pumpbewegung des Herzens ununterbrochen stattfindet. Bei der Durchführung und Beurteilung arbeiten bei uns spezialisierte Röntgenfachpersonen, Radiolog:innen und Kardiolog:innen eng zusammen.
 

Was lässt sich mit der MRT des Herzens beurteilen?

Ein MRT des Herzens hat den grossen Vorteil, dass ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen mit einer einzigen Untersuchung viele verschiedene Informationen erhoben werden können:

  • Beurteilung von Form und Gestalt des Herzens und der Aorta (Hauptschlagader) sowie deren Pumpfunktion
  • Nachweis von Ödem (Flüssigkeit im Gewebe), das sich bei einem akuten Herzinfarkt oder einer akuten Herzmuskelentzündung bildet
  • Beurteilung der Durchblutung des Herzmuskels
  • Nachweis von Gewebeuntergang oder Narbengewebe
  • Funktion der Herzklappen


Was lässt sich mit der CT des Herzens beurteilen?

  • Beurteilung der Herzkranzgefässe
  • Beurteilung von Grösse, Form und Gestalt des Herzens sowie der mündenden und abgehenden Gefässe
  • Untersuchung der Pumpfunktion
  • Darstellung von Verkalkungen und Wandauflagerungen

Angiographien mit Katheter

Angiographien mit Katheter werden neben den nicht-invasiven Untersuchungsmethoden wie CT- oder Magnetresonanz-Angiographie zur Behandlung (Ballondilatation) von Durchblutungsstörungen durchgeführt. Der Eingriff hat zum Ziel, problematische Stellen mit Gefässverengungen oder Gefässverschlüssen mittels bildgebender Technik aufzufinden und mit einem Ballon oder Gefässstütze (Stent) die Flussgeschwindigkeit im betroffenen Gefäss zu verbessern.
 

Embolisation – nicht-chirurgische Therapie

Die Embolisation ist ein therapeutisches Verfahren zur Verschliessung von Gefässen. Sie wird für folgende Erkrankungen angewendet:

  • Uterusmyome (gutartiger Tumor an der muskulären Wand der Gebärmutter)
  • Adenomyose (Gewebe an der Gebärmutterschleimhaut im Muskelgewebe der Gebärmutter)
  • Beckenvenensyndrom (chronische durch Krampfadern im Beckenbereich ausgelöst Beckenschmerzen)

Wir arbeiten eng mit Ihrer Gynäkologin bzw. Ihrem Gynäkologen sowie dem Ärzteteam der Frauenklinik Fontana zusammen. Gerne beraten wir Sie über unsere therapeutischen Möglichkeiten in einem ausführlichen persönlichen Gespräch. 

Die neuroradiologische Diagnostik umfasst die Abklärung von Erkrankungen und Traumafolgen des zentralen Nervensystems, des Gehirnes, des Rückenmarkes und der dazugehörigen Hirnhäute sowie Erkrankungen des Gesichtsschädels, speziell der Nasennebenhöhlen, der Augen und der Felsenbeine.
 

Interdisziplinäre Fallbesprechung und Zweitmeinung

Wir führen regelmässige interdisziplinäre Fallbesprechungen der Neuroradiologie mit den entsprechenden klinischen Fächern. Ferner nehmen wir gerne die konsiliarische neuroradiologische Beurteilung von Untersuchungen als Zweitmeinung vor.
 

CT-gesteuerte Schmerztherapie an der Wirbelsäule

Unter computertomographischer Führung wird eine Nadel an die schmerzverursachende Stelle (Bandscheibenvorfall, degenerative Einengung von Nerven, entzündlich veränderte Gelenkstrukturen etc.) geführt und lokal schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente gespritzt. 

Die Thoraxradiologie befasst sich mit den Organen des Brustraumes Brustkorb, Herz, Lunge und Blutgefässen. Wir wenden bildgebende Verfahren an, um krankhafte Veränderungen der Thoraxorgane, wie z.B. Entzündungen und Tumoren der Lunge, Erweiterungen der Hauptschlagader oder Verschlüsse von Lungenarterien zu untersuchen.

Es kommt das ganze Spektrum der bildgebenden Untersuchungen zum Einsatz:

  • Thorax Röntgenaufnahmen
  • Bei der Thoraxaufnahme ist die Strahlenbelastung sehr gering und ist deshalb als Suchmethode für krankhafte Veränderungen gut geeignet.
  • Magnetresonanztomographie (MRI)
  • Brustwand, Hauptschlagader und Herz können sehr genau dargestellt werden. Für die Lunge ist die Methode aus technischen Gründen weniger geeignet. MRI funktioniert mit Magnetfeldern und verwendet keine Strahlung.
  • Ultraschall (Sonographie)
  • Mit Schallwellen können wir krankhafte Veränderungen der Brustwand z.B. Rippenbrüche, Tumoren der Thoraxwand und Veränderungen der Lungenhülle (Pleura) oder ausgeprägte Entzündungen der Lunge gut beurteilen. 
  • SPECT-CT und PET-CT (Nuklearmedizinische Verfahren)
  • Nuklearmedizinische Verfahren werden im Bereich Thorax eingesetzt. Sie werden häufig mit einer CT gekoppelt und gemeinsam von einem Arzt der Nuklearmedizin und einem Arzt für Radiologie ausgewertet.

Die Kinderradiologie am KSGR wird in Zusammenarbeit mit der Kinderradiologie des Kinderspitals Zürich (KISPI) geführt. Wir bieten in Chur wöchentlich kinderradiologische Sprechstunden (speziell Ultraschall und Durchleuchtungsuntersuchungen) an, geleitet durch eine Kinderradiologin resp. einen Kinderradiologen des KISPI.

Der Pädiatrische Radiologe stellt sicher, dass Säuglinge, Kinder und Jugendliche belastungsarm, kindgerecht und ergebnisorientiert untersucht werden.
 

Was kann die Pädiatrische Radiologie?

Die Pädiatrische Radiologie ist ein Spezialgebiet der Radiologie. Wir befassen uns mit der Erstellung und Deutung der bildgebenden Verfahren bei Neugeborenen, Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Pädiatrische Radiologinnen und Radiologen arbeiten im Auftrag eines Kinderarztes, eines Kinderchirurgen oder eines Hausarztes und eng mit diesen zusammen.

Säuglinge, Kinder und Jugendliche sind mehr oder weniger stark im Wachstum, was sie sehr empfindlich für Strahlen macht. Wir wählen immer den belastungsärmsten oder einen belastungsfreien diagnostischen Weg.

Wir nehmen uns in der Pädiatrischen Radiologie für Untersuchungen gerne mehr Zeit, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Wir beziehen Kinder und Jugendliche zum Teil spielerisch in die Untersuchung mit ein, um ihnen Ängste zu nehmen.
 

Pädiatrisch Radiologische Verfahren

  • Ultraschall
  • Dopplersonographie
  • Konventionelles Röntgen
  • Durchleuchtung
  • Kernspintomographie
  • Computertomographie

Suchen Sie eine Zweitmeinung? Gerne begutachten unsere subspezialisierten Radiologinnen und Radiologen des Kantonsspitals Graubünden konsiliarisch bestehendes Bildmaterial.