Intensivmedizin Angebot | Kantonsspital Graubünden

Wirksame und umfassende Betreuung

Die Intensivstation des Kantonsspitals Graubünden steht für eine qualitativ hochstehende, wirksame, effiziente und umfassende Betreuung aller Patientinnen und Patienten mit akut lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen.

Im Zentrum unseres Handelns steht die fachlich und menschlich kompetente Betreuung sowohl der Patientinnen und Patienten als auch deren Angehörigen. Wir setzen uns für optimierte Behandlungsprozesse und die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit ein.

Der von uns angestrebte ganzheitliche Behandlungsansatz umfasst die Berücksichtigung ethischer, psychosozialer sowie körperlicher Bedürfnisse aller uns anvertrauten Patientinnen und Patienten. Wir haben den Anspruch, für jede Patientin und jeden Patienten eine Abstimmung zwischen persönlicher Wertehaltung und optimaler Behandlung zu finden.

Höchste Qualität

Ungefähr jeder fünfte Patient resp. Patientin auf unserer Intensivstation muss beatmet werden. Die Beatmungstherapie ist eine einschneidende, aber auch eine lebensrettende Behandlungsmöglichkeit bei Atemversagen. Neben Beatmungsgeräten setzen wir auf der Intensivstation Verfahren zur Unterstützung von anderen Organsystemen wie der Niere oder des Kreislaufs ein.

Die Intensivmedizin am Kantonsspital Graubünden arbeitet eng mit der Firma Hamilton Medical in Bonaduz zusammen. Dadurch stehen uns modernste Beatmungsgeräte für alle Patientinnen und Patienten zur Verfügung.

Im Wissen um die Therapiemöglichkeiten mit diesen High-Tech-Technologien steht für uns aber immer der individuelle Patient resp. Patientin als Mensch im Zentrum – versorgt von Menschen, die die Herausforderung zwischen technologisch Machbarem und individuell Wünschbarem Tag für Tag engagiert und professionell annehmen.

Damit unsere spezialisierten Mitarbeitenden, Ärzte und Pflegenden ihre Arbeit optimal ausführen können, werden sie technisch unterstützt:

  • lückenlose Überwachung der Vitalfunktionen, dem sogenannten Monitoring (z.B. des Blutdruckes oder der Herzfrequenz)
  • Spritzenpumpen für die exakte Dosierung von Medikamenten
  • Behandlung von Organversagen (mit einem Beatmungsgerät oder einem Nierenersatzgerät u.a.)


Informatikunterstützung ist heute aus der Intensivmedizin nicht mehr wegzudenken. Täglich fällt eine grosse Menge an Überwachungs-, Labor- und Patientendaten an. Das PDMS (Patient Data Management System) ist unsere elektronische Patientenakte. Sie erlaubt eine lückenlose, automatische Dokumentation jedes einzelnen Überwachungs- und Laborwertes. Alle Daten unterliegen dem Datenschutzgesetz.

Qualität ist für uns kein Modewort, sondern Teil unserer Betriebskultur. Die jährliche Überprüfung unserer kontinuierlich erfassten Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erlaubt es uns, unsere tägliche Arbeit sowohl mit unseren eigenen Zielen als auch mit nationalen und internationalen Standards zu vergleichen. Dies versetzt uns in die Lage, uns kontinuierlich zu hinterfragen und zu verbessern. Zudem können wir in gesundheitspolitischen und ökonomischen Diskussionen mit eigenen Daten kompetent argumentieren.

Spezialisiertes Team

Auf unserer Intensivstation sind spezialisierte ärztliche und pflegerische Fachkräfte tätig. Sie werden ergänzt durch Fachleute anderer Disziplinen wie z.B. Physio-, Logo- oder Ergotherapeuten, die bedarfsweise das Behandlungsteam verstärken. 
 
Die Abteilung wird durch einen Chefarzt geleitet, unterstützt durch Leitende Ärzte und Oberärzte. Die intensivmedizinischen Fachärzte sind für die medizinische Versorgungsqualität verantwortlich. Das ärztliche Kader wird unterstützt durch Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, die entsprechend ihrem Ausbildungsstand und ihrer Spezialisierungsausrichtung fachlich weitergebildet werden.
 
Die pflegerische Betreuung erfolgt durch ein spezialisiertes Team von Pflegefachleuten. Die Leitung besteht aus einer Pflegeleitung und ihrer Stellvertretung. Teil des Pflegeteams sind Pflegende, die sich im Rahmen eines Nachdiplomstudiums zu Fachpflegenden Intensivmedizin weiterbilden sowie durch Fachfrauen Gesundheit und Mitarbeiter Pflege, die wichtige supportive und hauswirtschaftliche Aufgaben übernehmen.

Das rund 65-köpfige Pflegeteam der Intensivstation besteht aus Pflegefachleuten, die den Fachausweis in Intensivpflege besitzen. Als erweiterter Teil unseres Pflegeteams sind Studierende tätig, die den praktischen Teil des Nachdiplom-Studiums in Intensivpflege bei uns absolvieren. Das Führungsteam besteht aus der Pflegeleitung, deren Stellvertretung und vier Teamleitungen, einem Pflegefachverantwortlichen sowie dem Bildungsteam, die ihre Teams fachlich führen.
 
Im Vordergrund steht die fachliche Betreuung der Patientinnen und Patienten, die sich nach den diagnostischen und therapeutischen Konzepten des intensivmedizinischen Behandlungsteams richtet. Die Bedienung, Kontrolle und Steuerung verschiedener therapeutischer Geräte ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Spezialisierung der Intensivpflege.
 
In einem Drei-Schicht-System wird die Betreuung rund um die Uhr mit einer hohen Pflegequalität und bestmöglicher Kontinuität gewährleistet. Eine Pflegefachfrau betreut im Normalfall einen bis maximal drei Patienten, abhängig von den pflegerischen Anforderungen.
 
Die Pflegefachpersonen sind direkte Ansprechpersonen für die Angehörigen. Die Pflegefachpersonen sind über die gesundheitlichen Aspekte der von ihnen betreuten Patientinnen und Patienten jederzeit informiert und können so der Familie Auskunft erteilen. Angehörigengespräche als Informations- oder Standortgespräche finden mit dem behandelnden Ärzte- und Pflegeteam der Intensivstation statt.

Um unsere Pflegequalität halten und stetig verbessern zu können, gibt es im Team sieben Arbeitsgruppen, die sich spezifischen Themen widmen. Die Fachpersonen in den verschiedenen Arbeitsgruppen sind jeweils auch Bindeglied zu den hausinternen Experten.